Hörner und Trompeten

  • 19.03.2015

Vom Tuten und Blasen eine Ahnung

Wenn Sie Partituren für Blechbläser mit dem Partiturassistenten anlegen, erhalten Sie drei Möglichkeiten der Notation zur Auswahl:

Welche ist richtig?

Die klingende Notation wählen Sie z.B. wenn Sie für Posaunenchor schreiben. Hier werden alle Blechbläser klingend notiert. Außerdem verwenden Sie diese Schreibweise, wenn Sie als Arrangeur übersichtlich in nur einer Tonart arbeiten und nicht viel umdenken möchten. Immerhin können Sie später noch die Einzelstimmen nach Bedarf transponieren.

Ansonsten ist die übliche Notation für Trompeten und Hörner wohl die, die hier als "Schreibweise für Popularmusik" bezeichnet wird. Sie könnte auch "moderne Schreibweise" heißen. Hier wird für die transponierenden Instrumente eine andere Tonart vorgezeichnet. Die Trompeten stehen also in aller Regel eine große Sekunde höher als die Streicher und das Klavier. Wenn das Werk in C-Dur steht, sehen die Trompeter D-Dur mit zwei Kreuzen.

Weniger bekannt ist die "klassische" oder "alte" Schreibweise. Sie findet sich tatsächlich nur noch in sehr alten Partituren. Hier werden die Hörner und Trompeten zwar auch in F bzw. in B notiert, die Versetzungszeichen stehen aber einzeln vor jeder Note, Vorzeichen gibt es keine.

So kann ein und dasselbe Beispiel dreimal anders aussehen:

Klarinetten, Saxophone und andere transponierende Holzbläser müssen sich übrigens mit dieser Frage nicht herumschlagen; ihre Notation ist immer einheitlich.

Mehr Auswahl

Wenn Sie die von Ihnen bevorzugte Schreibweise, z.B. Posaune in B, im Partiturassistenten nicht finden, ist das kein Beinbruch: Im Mustersystem können Sie jede gewünschte Transposition wählen und dann in der Partitur die entsprechende Tonart eingeben.